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Gospel unterwegs

Kategorien: Allgemein,Konzertberichte

Singen und Gemeinschaft erleben in den Bergen

Für das diesjährige Sommer-Gospel-Projekt sind wir über das Fronleichnamswochenende ins Allgäu getourt. Das Kolpinghaus „Zauberberg“ in Pfronten bot uns, rund neunzig Sängerinnen und Sängern von „Gospel in St.Veit“, zunächst einen idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Spaziergänge. Beliebte Touren führten allerdings nicht nur bergauf, sondern geradewegs in die netten Läden und Cafés im Städtchen. Beim Bummeln staunten wir nicht schlecht, dass unsere Konzertplakate und Flyer überall zu entdecken waren.

Für das erste Konzert-Highlight am Samstagabend, das Open Air auf der Burgruine Hohenfreyberg in Eisenberg, haben viele von uns bereits Tage vorher unaufhörlich in ihre Wetter-Apps geschaut.

Der gute Spirit unserer Lieder hat uns schließlich durch ein sehr stimmungsvolles Konzert getragen. Während wir uns und unser Technik-Equipment beim Aufbau am späten Nachmittag noch mit Schirmen und Planen vor den ersten Regentropfen schützen mussten, verzogen sich die dunklen Wolken über den Bergen mit jeder weiteren Stunde. Begleitet von zahlreichen begeisterten einheimischen Gästen, aber auch einigen aus Waldenbuch und Stuttgart, wurde „unsere Botschaft“ durch einen strahlend blauen Himmel getragen, getoppt mit einem tollen Sonnenuntergang über den Allgäuer Gipfeln.

Am Sonntagmorgen wartete die Pfrontener Auferstehungskirche mit dem zweiten Konzert auf uns. Von Pfarrer Jörn Foth und seiner Gemeinde wurden wir dort herzlich empfangen. Er war in zweifacher Hinsicht genau der richtige Botschafter für uns als Gospelchor aus dem Schokoladenstädtchen: Für Gospel konnte er sich sehr begeistern, war er doch mehrere Jahre als Seelsorger in den Südstaaten der USA tätig gewesen, wo der Gospelgesang sein Zuhause hat. Außerdem gab er zum Besten, dass er Waldenbuch – aus seiner Studienzeit in Tübingen – sehr wohl kennt. Mit dem Fahrrad seien sie damals öfters in die Schönbuchstadt gefahren, aber eher wegen der Ritter-Sport-Schokolade. Mit Schokoladenwürfeln hatten wir an jenem Sonntagmorgen auch den Weg zur Kirche gesäumt sowie die Kirchenbänke dekoriert. Das hat ganz besonders die kleinen Kirchgänger gefreut.


Angelika Goldak

gedruckt im Turmhahn September 2018

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