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Another Level mit Julie Lindell

Kategorien: Allgemein,Konzertberichte

In the name of love! Charismatischer Gopselworkshop mit Vocalcoach Julie Lindell am ersten Juli-Wochenende 2019

Rund 150 Sängerinnen und Sänger unseres Chores haben sich am ersten Juli-Wochenende zu einen Workshop mit der (Gospel)Sängerin Julie Lindell im Haus der Begegnung in Waldenbuch getroffen. Am Freitagabend und insbesondere am gesamten Samstag haben wir mit ihr sieben für uns neue Songs einstudiert. Diese wollten wir am Sonntagnachmittag im Rahmen eines Gottesdienstes zum Besten geben.

Natürlich brachte uns Julie, Vocalcoach von Beruf (und Berufung!), nicht nur bei „was“ zu singen ist. Im Fokus standen Techniken, mit denen auch Popstars arbeiten, um Töne enorm lange und doch kraftvoll zu halten. Wir haben auch erfahren, dass wir bei den Stimmlagen „vom ersten bis in den vierten Gang“ schalten können – eine Bandbreite, die gerade beim Singen von Gospels enorm wichtig ist: vom harmonischen Flüstern einer Hymne, über den kraftvollen Ton, hin zu einer „Freddy Mercury-Röhre“ und schließlich den rockigen Sound einer Tina Turner.

In unserem Repertoire fanden sich schließlich Songs wie die weltbekannte Gospelhymne „Amazing grace“, deren Komponist John Newton als ehemaliger Sklavenhändler nach einer dramatischen Rettung aus Seenot sein Leben vollständig umkehrte und anglikanischer Pastor wurde. Unseren Besucherinnen und Besuchern am Sonntagnachmittag im Gottesdienst präsentierten wir allerdings eine andere Interpretation des amerikanischen Musikers Chris Tomlin, mit der wir bestimmt Gänsehaut-Feeling erzeugten. Mit Sicherheit war es für den einen oder anderen unserer Gäste eine Überraschung, als wir einen Rocksong von U2 angestimmt haben: „Pride (in the name of love)“. Ab dem ersten Song – aber beim Song von Bono ganz besonders! – hat Julie unseren Gottesdienstbesuchern einiges an Action abverlangt. Das gesamte Publikum wurde von ihr in spielerischer Weise dazu motiviert, in die Lieder und vor allem in die „oh, oh, oh“ einzustimmen und diese mit Tanzen und Klatschen zu begleiten.

Die immer wiederkehrende Frage von Julie wird uns hoffentlich für immer im Gedächtnis bleiben: Wie wird man ein echter, ein wahrer Gospelsänger/ eine wahre Gospelsängerin? Die Antwort ist eigentlich einfach: indem wir fühlen, was wir singen und dies auch zum Ausdruck bringen. Beim Lied „Friend“ (von Israel Houghton) sang garantiert jede und jeder von uns mit dem Gedanken an einen ihr/ ihm besonders wichtigen Menschen und natürlich an Jesus Christus. Das Ergebnis war verblüffend! Emotionen pur – unübersehbar in unseren Gesichtern und unseren Gesten.


Text: Angelika Goldak

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