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The Power of Alex

Kategorien: Allgemein,Konzertberichte

Herbstprojekt The Power of One oder The Whistler-Project

Alles war ein bisschen anders bei diesem Projekt: Statt der üblichen Adventskonzerte übten wir seit Anfang September fleißig für zwei Herbstkonzerte und statt Tom Dillenhöfer stand Alexander Pfeiffer in den Proben vor uns, und übernahm als ausgefuchstes Multitalent nicht nur das Pianospielen, sondern auch das Dirigieren, Vorsingen und Einüben des sehr anspruchsvollen Projekts „The Power of One“. Der Name des Projektes war damit auch Programm: Was Alex hier leistete war tatsächlich „The Power of One“ und es versetzte uns regelmäßig in Staunen, wie unser Käpsele parallel zum genialen Pianospiel mit humoriger Mimik und vollem Körpereinsatz uns Sängerinnen und Sänger mit allem, was zur Verfügung stand, dirigierte.

Obwohl das  Konzertprogramm nicht nur schön, sondern eben auch ausgesprochen herausfordernd war, haben am Ende gut hundert Sängerinnen und Sänger tatsächlich den Mut aufgebracht und bis zu den Konzerten durchgehalten. Am Abend der Hauptprobe „behandelte“ Alex noch einmal mit  unnachahmlichem Humor alle angstbesetzten Stellen, und ganz allmählich konnten wir den Gedanken zulassen, dass ja am Ende vielleicht doch alles gut werden würde.

Umso mehr erfüllt es uns mit großer Freude, Dankbarkeit und Stolz, dass beide Konzerte rundum gelungen waren und wir für das viele und intensive Üben belohnt wurden. Höhepunkt des Konzertprogramms war die Uraufführung des vielschichtigen Songs „Praise him“, komponiert –  wie könnte es anders sein – von Alexander Pfeiffer. Dass es im Gospel nicht nur um die Musik geht,  wurde nicht nur bei den Songtexten deutlich, sondern auch bei den geradezu politischen Wortbeiträgen, die zum geschichtsträchtigen Datum der Konzerttermine passten: Mit Blick auf das 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls erinnerten die Chormitglieder auch in diesem Sinne an die große Wirkung, die von einzelnen Menschen ausgehen kann.


Text: Reni Schmid

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