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Open-Sky

Kategorien: Allgemein,Konzertberichte

Open-Air mal anders!


Auf unser Sommer-Open-Air freuen wir uns immer besonders. Ganz so wörtlich hätten wir es
uns aber nicht vorgestellt, hat doch der Himmel am späten Nachmittag sämtliche Schleusen
geöffnet – Open Sky quasi – und somit jede Aussicht auf unser Schachbrett-Konzert im
wahrsten Sinne des Wortes weggeschwemmt. Unser Projekttitel „Halleluja anyhow“ hätte
also passender nicht sein können und so haben wir uns von den Wetterkapriolen nicht
frustrieren lassen. Einzig das fleißige Podestteam um Volker musste spontan am
Samstagmorgen noch ran und in der Kirche alles für uns aufbauen, damit wir am Abend in
statt vor der Kirche singen konnten.
Anyhow – oinaweg – hatten wir richtig viel Spaß und ließen uns die Laune vom Regen nicht
verderben. Nicht nur uns hat das anspruchsvolle, dynamische Programm großen Spaß
gemacht – auch das Publikum war trotz später Abendstunde und trotz fehlendem Open-Air-
Feeling voll dabei. Eben ganz nach dem Motto „Halleluja anyhow“.
Neben vielen mitreißenden Gospelsongs war zweifellos das Highlight des Abends Katrins
großartige Übersetzung von „Halleluja anyhow“ ins Schwäbische:

Text: Renate Schmid


Jetzt glaub I’s no voll, und i schwätz wirklich koin Babb raus wenn I sag,
dass der Herrgott en guader Kerle isch und mi ällaweil scho recht behandelt hot.
Mir war’s au scho oft verloitet und s’Leba isch gwiess koin Schleckhafa,
aber am End’ komm i als G’wenner dervo.
Der liadrich’ Deifel hot oo’bacha drom kämpft, dass I klei beigeb,
aber mein Herrgott isch so sicher an meiner Seite gwä wie’s Amen en der Kirch’,
deshalb hot’s mi net voll ganz g’wickelt.
S’isch grad ois, was mer no so verkommt,
I hau’s naus mit mein lauteschte Organ und seng Halleluja oinaweg!!!
Jetzt halt amol g’schwend und lass dr’ des no nommol g’sagt sei:
Der Herr im Himmel hot me scho ällaweil recht behandelt, i kann saga, dass er mei
beschter Freind isch.
Jetzt ben i so weit g’loffa, dass i scho halbe he’ ben, i wär en scheener Seggl,
wenn i jetzt wieder romdreh und nommol den ganza Weg z’rickdabb.
Jetzt dua i lieber g’städ und stand do rom,
ond gugg a bissle zu, wie der Herrgott’s scho richta wird.
Ond es isch gwiess voll egal, welcher Ochs’ mir no verkommt,
I seng halt vor me no ond sag oinaweg Halleluja.
Des Senga, des duat mir guat ond i seng oifach weiter Halleluja oinaweg.
Katrin Hartmann

Fotos: David Günzler

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